Wehrlos, hilflos, ausgeliefert,
Lieg’ ich vor Euch, angsterfüllt.
Bin doch nur ein Klumpen Fleisch,
Den Ihr zu Eurem Spaße quält.
Näher kommt Ihr mit der Nadel,
Dem Werkzeug das mich schaudern lässt,
Dem Werkzeug das ich so sehr hasse.
Die Angst frißt sich im Denken fest.
Ich möchte schreien, doch ich kann nicht,
Der Knebel nimmt mir jedes Wort.
Ich möchte fliehen, doch ich kann nicht,
Gefesselt bin ich, kann nicht fort.
Den Kuß des kühlen Stahls ich fühle,
Die Nadel reißt die Haut in Fetzen.
Zurück bleibt klaffend eine Wunde,
Gefangen bin ich vom Entsetzen.
Und schon schießt das Blut hervor,
Rinnt wie ein Bach, will nicht versiegen,
Dunkelrot aus weißem Fleische.
Doch dies kann Euch noch nicht genügen.
Weiter spielt Ihr mit der Nadel,
Euer Zeichen wollt Ihr schreiben,
Als Narbe tief in meine Haut,
Mich mit dem Schmerz zum Wahnsinn treiben.
Dem Klang der Nadel muss ich lauschen,
Wenn sie schneidet tief ins Fleisch.
Grauenvoll die Melodie,
Nichts kommt dem Geräusche gleich.
Grausam ist der Wunde Anblick,
Rote Spuren sind zu sehen.
Blutverschmiert mein Sklavenleib,
Es fällt schwer, dies zu verstehen.
Jede Narbe, die sich bildet,
Mag auch noch so tief sie sein,
Ist für mich ein Ehrenzeichen.
Ich leide nur für Euch allein.
Es ist vollbracht, ich bin gezeichnet,
Zufrieden lächelt Ihr mich an.
Und ich bin glücklich, trotz der Schmerzen,
Denn ich bin Euer Untertan.
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