Qualen

Edle Herrin, Engel aus der Finsternis,
Göttin, einem Traum entstiegen.
Niemals kann ich Euch vergessen,
Niemals mehr mich selbst betrügen.

Doch warum muss ich nur so leiden?
Warum seid Ihr grausam zu mir?
Warum nur muss ich solang warten?
Wo stehe ich und wo steht Ihr?

Ihr kennt doch meine tiefe Sehnsucht,
Nach Euren Augen, Eurer Nähe.
Die Sehnsucht danach Euch zu dienen.
Das Paradies ich darin sehe.

Doch auch die Sehnsucht nach der Peitsche,
Die Sehnsucht nach der Qual, dem Schmerz,
Nach Eurer Strenge, Eurem Willen.
Herrin, auch danach sehnt sich stets mein Herz.

In Euren Augen enden Qualen,
Alle Schmerzen sind nicht mehr.
Doch manchmal auch entstehen sie.
Euch nah zu sein ist oft auch schwer.

So quält Ihr mich bis an die Grenze,
Bis nur noch ich Verzweiflung sehe,
Bis ich nicht mehr weiter kann.
Nicht nur durch Schmerzen, auch durch Nähe.