Gedanken

Wieder zähle ich die Stunden.
Quälend lang erscheint die Zeit,
Bis endlich ich Erlösung finde.
Das Warten wird zur Ewigkeit.

Mein Dasein erst Erfüllung findet,
Darf ich in Eure Augen schaun.
Wenn ich Euch nah bin, edle Herrin,
Ist dies für mich der schönste Traum.

Mein Wesen wird durch Euch beherrscht,
Euch dienen will ich, ohne Reue.
Nichts Schöneres ich mir erträume,
Euch, Herrin, schwör ich ewig Treue.

Was kann die Welt mir Größeres noch bieten?
Nichts weiß ich, weder heut noch dann.
Denn nichts auf Erden kommt Euch gleich,
Nichts sich mit Euch messen kann.

Euch gehör’n Verstand und Seele,
Dieses Sklaven, der ich bin.
Ihr gebt mir mehr als ich erhoffe,
Mein Herz, es zwingt mich zu Euch hin.

Weit grausamer als alle Schmerzen,
Noch schlimmer der Peitsche Kuß,
Empfinde ich die Qual der Sehnsucht.
Die Stunden, die ich fern sein muss.

Endlos ist die Zeit des Wartens,
Unerträglich scheint die Pein.
Doch irgendwann folgt die Befreiung,
Dann darf ich endlich bei Euch sein.